Reverchon-Motor: wer hat Bilder? DRINGEND!!

N´Abend allerseits,
mir geht langsam die Geduld aus: Bald Weihnachten- und immer noch keine Chaise, nichtmal einen Schrotthaufen .
Womit wir beim Stichwort sind: es geht um die 67er REVERCHON aus Altdorf.
Leider habe ich es versäumt, bei der Besichtigung die Fahrgestelle von UNTEN zu fotografieren. Dann wäre das Rätsel um den fehlenden Motor schon gelöst.
Ich habe gesehen, das bei einigen Ihle (und wohl auch bei Reverchon), der Motor so eine Art Außenläufer ist, sprich: das Antriebsgummirad und das Motorgehäuse eine Einheit bilden und das der ganze Treibsatz nur rechts und links von unten an die Drehgabel geschraubt ist. Was ja heißen würde:
Wenn jemand aus einem solchen Modell nur den Motor ausbaut, bliebe die Drehgabel samt Zahnkranz an ihrem Platz!?!
Es könnte also durchaus sein, das die 67er den Zahnkranz noch drinhaben! Wenn das so wäre, brächte mich das einen riesen Schritt weiter auf dem Weg zur Straßenchaise.
Hat jemand einen Reverchon, den er für mich mal von unten fotografieren könnte? Oder einen ausgebauten Motor, wie sieht der aus?
Vielen Dank für eure Mithilfe im Voraus!
@Totti: der Holländer-Rev. wäre genau mein Fall. Aber: 600km, 100 Euro Sprit und 600 für die Chaise? Das kann ich momentan nicht aus der Haushaltskasse bezahlen.... obwohl meine Frau schon meinte: "kauf ihn doch, dann gibst du wenigstens endlich Ruhe...." .
ihr selber gefällt er ja auch und Sohnemann fragt mich schon jeden Tag 20 mal, wann wir denn endlich einen Scooter kaufen...
Gruß, Stefan.

Hallo Totti,
und was ist dann das?
Autoscooter 012.jpg

Bitte um Aufklärung....
Gruß, Stefan.

Ja,
das Bild ist von einer Altdorfer Chaise.
Habe gerade nochmal die Eigentümerin angerufen:
Zur Bergung steht leider Ihrerseits kein Kran zur Verfügung, da sie keinen besitzt. Sie hat damals einen Ihrer Mieter (vom Platz) beauftragt, den Chaisenwagen auszuräumen (dieser wurde bei ebay versteigert). Ohne Absprache mit Ihr hat er dann die Dinger einfach auf den Haufen gestellt. Sie war leider bei der Aktion nicht selbst vor Ort, sonst hätte sie das nicht so geduldet, sondern auf einer ordentlichen Abstellung bestanden, sprich: am Boden, nebeneinander und zugedeckt.
Ich habe sie gebeten, mir per Foto-Handy irgendwie Bilder von der Unterseite der Motoraufnahme zu machen und zuzusenden. Sie will das erledigen, wenn sie das nächste Mal an den Lagerplatz kommt.
Ich habe mir heute auf Arbeit schon mal die Mithilfe eines Arbeitskollegen gesichert, der hat auch ein entsprechendes Zugfahrzeug (Audi A6 SYNCHRO....., da geht was ). Dann könnte man 4 Stück auf einmal..... meinem Golf will ich das nicht zumuten, 2 Stück ja, aber vier ist für mein Auto zuviel Anhängelast.
BTW: eigentlich müßte ich dann 5 nehmen, denn dann habe ich von jeder Farbe eine. Oder den Rest bei ebay verchecken. Oder natürlich hier auf der Seite anbieten.

Und:
der Grund, warum ich immer noch nicht von diesen Reverchon loskomme ist:
Um legal mit 6km/h fahren zu können (oder mit roter Mofa-Nummer auch bis zu 45km/h), braucht es laut STVZO :

a)eine bestimmte Mindest-Anbauhöhe für die Scheinwerfer und Rückleuchten. Und die sind bei den jüngeren Reverchon(Privileg/Atlanta u.s.w.) zu tief angeordnet, um sie durch Einbau einer typgeprüften Beleuchtung abgenommen zu kriegen. Auch bei den Ihle ES-RI dürfte es zu niedrig sein.
desweiteren:
b) ZWEI von einander unabhängige Bremsen (also etwa so: einmal Hinterachse mit je einer Bremstrommel pro Rad und dann das Vorderrad ebenso)
c) Fahrtrichtungsanzeiger vo+hi, weil breiter als 1m und Achsabstand über 1m
d) Sicherheitsgurte (wäre noch das einfachste, Beckengurte aus dem Golf reichen)
e) Bremslicht
f) Signalhorn
g) Sicherung gegen unbefugte Benutzung, sprich Wegfahrsperre oder Lenkschloß.
Auf einen Rückwärtsgang könnte man sogar verzichten, da das Fahrzeuggewicht leer unter 300kg liegt. Nicht aber auf: Verbandskasten, Warndreieck...
sowie: einen gültigen Führerschein!
Tschuldigung für die Aufzählung, aber wenn ich schon mal dabei bin...... . Über diese Dinge sollte sich jeder im Klaren sein, der eine Chaise fernab der Platte auf einer ÖFFENTLICHEN Straße bewegen will. Denn: aus Spaß kann ganz schnell bitterer Ernst werden, wenn was passiert. Und dann zahlt keine Versicherung.
Einzige Möglichkeit meiner Ansicht nach, diese Dinger überhaupt regulär zugelassen zu bekommen, wäre als KRANKENFAHRSTUHL. Und dann nur mit elektrischem FAHRmotor. Ein Benziner erfüllt die dann geltenden Abgasvorschriften nicht. Auf Crash-Tests könnte man verzichten, da die Stückzahl keiner Serienfertigung gleich käme.

Nun,
nach lachen ist mir eigentlich nicht zumute, wenn ich an meine Liste mit den Vorschriften denke.... .
Aber einer wird bestimmt lachen (oder mich gleich in die Anstalt schicken): der örtliche TÜV-Prüfer. Aber die sind schon was von mir gewohnt, so schlimm wird es nicht werden, wenn´s wird. Die Technikteile habe ich alle da, vom 24V-Motor über die Lampen bis zu den Bremstrommeln.
Fehlt nur noch die Basis. Sobald es losgeht, machen wir eine Foto-Strecke, denn über REVERCHON findet sich im Netz (leider) nur wenig.
Stefan.

...Alle haben gesagt, das geht nicht, bis einer kam, der es nicht wußte. Und hat´s gemacht....... oder so ähnlich .

....und dann nur die Chaisen-Karosse draufsetzen?
Das habe ich bei den Amis gesehen. Aber das sieht meines Erachtens einfach nicht gut aus: die Proportionen stimmen nicht. Hast du dir mal angesehen, wie hoch die sind?
Wenn man einen Scooter um mehr als 5 cm über die normale "Betriebshöhe" (Gummi-Abstand zum Boden) hochlegt, damit man auch mal über einen Rinnstein fahren kann, dann leidet das Gesamtbild doch sehr.
Das ganze funktioniert nur nach dem Prinzip Holzlatte: Lauf- und Antriebsräder ausbauen und solange Dachlatten vorne und hinten drunterlegen, bis es noch schön aussieht. Und dann entweder größere Räder einbauen, was dem Fahrverhalten sehr zu gute kommen dürfte, oder Distanzstücke zwischen Achsaufnahme und Rahmen.
Außerdem sind diese Straßen-Karts nur Einsitzer und der Motor sitzt hinter dem Sitz, also dürfte es sehr schwer sein, das Fahrgestell unter eine Chaisen-Hülle zu bekommen, wollte man nicht den Kart-Rahmen kürzen, oder die Chaise "stretchen". Außerdem sind die Kart-Reifen zwar straßentauglich da mit ABE, aber zu breit.
Ich hab ein Rennkart mit 15PS Briggs&Stratton Motor im Keller stehen, sollte ich doch einen Reverchon kaufen und zerlegen, halte ich die Karosse mal drauf und mach ein Foto.
Gruß, Stefan.

Das ist eine gute Frage,
denke das es vom Fahrzeuggewicht abhängt. Hinten kommt auf jeden Fall ein Haken dran: Wo soll ich denn bitte sonst das 110V Stromaggregat draufstellen (Hersteller ONAN, US-Army, Baujahr 1963, Zweizylinder-Boxer....) .