Beiträge von dieselgolfer

    Hallo mal wieder an alle und etwas verspätet noch ein gesundes neues Jahr!


    Lange war das Thema Autoscooter nicht mehr auf meiner Zu-Tun-Liste ganz oben, inzwischen gibt es einige andere notwendigere Baustellen.


    ABER: das Durchblättern in diesem Thread hat mir wieder irgendwie Ansporn gegeben, drüber nachzudenken, ob ich "Jeanette" (der kleine gelbe WERLE) nicht doch noch selber aufbaue. Wer weiß.... ;-) .


    Grüße aus dem Schietwetter-Nordbayern,


    Stefan

    Zu guter Letzt:
    1x IHLE, Typ ES-TU "Turbo" aus dem Jahr 1982 im originalen Lack, komplett mit Motor, Gaspedal, Gurten, Stromstange und Chipautomat (Größe 4, offen und ohne passenden Schlüssel). Neuwertige Kopfstützen komplett mit (demontierten) Halterungen (beides nicht mit auf den Bildern, aber dabei), nagelneue Scheinwerfereinsätze und Kunststoffrahmen (die letzten aus Bruchsal!!, nicht auf den Bildern zu sehen, müssen noch angebaut werden), Haltegriffe gut, Bodenbleche auch. Gummi hält die Luft seit 1 Jahr, Reifen noch brauchbar.


    IHLE ES-TU 002.jpgIHLE ES-TU 005.jpg


    Preisvorstellung: 600 Euro inklusive aller Neuteile (alleine die Scheinwerfer und Kopfstützen haben zusammen 120 Euro gekostet). Es gilt: Verhandeln vor Ort.

    -2x S.D.C., Typ CAMARO-C1, Baujahr ca. 1989, 1x Blau, 1x rot. Ohne Motoren und Stromstangen und Chip-Automaten-Mechanik. Lampengläser hinten teilweise defekt, fehlende orange Reflektoren, beim Roten fehlt die Frontleiste unter den Scheinwerfern. Lenkungen und Hinterräder vorhanden. Beim Blauen hält der Gummi die Luft schon mehrere Wochen, beim roten ist er nach 3 Tagen platt, wahrscheinlich der Ventileinsatz defekt. Reifendecken brauchbar.
    IMG_4029.jpgIMG_4030.jpgIMG_4031.jpgIMG_4032.jpg


    Es handelt sich bei diesem Typ Chaise um die Version mit gefedertem Rahmen, das heißt: beim Frontalaufprall federt zuerst der Rahmen ein (Druckfedern unter der Sitzbank, hydraulische Dämpfer vorne), dann erst der Gummi.


    Von der Substanz her sind alle vier S.D.C.´s auf jeden Fall rettbar, der Rost hält sich gemessen an den 2 Jahren unter freiem Himmel in Grenzen. Die beiden CAMARO´s würde ich am liebsten zu zweit abgeben, dann könnte einer als E-Teilespender dienen. Die bei den ESPADA´s fehlenden Lampengläser soll es lt. Giancarlo Bellotti (www.C&Srides.biz) noch neu geben. Aber auch Nachbauen ist nicht allzu schwer.
    Es wäre allerdings schade, wenn die Chaisen zerschnitten und zur Bar oder Sitzmöbeln umgebaut werden würden. Wenn ich denke, wie lange ich damals nach meinem ersten Autoscooter gesucht habe, würde ich sie am liebsten wieder als Ganzes fahren sehen.
    Wer interessiert ist, bitte um PN. Verschenkt werden sie nicht, aber angesichts des Arbeitsaufwandes lasse ich durchaus mit mir reden, das Geld bekommt mein Sohn ins Sparschwein.

    Wegen Sammlungsbereinigung und anderer Baustellen verkaufe ich gegen reelles Gebot folgende Autoscooter-Chaisen:


    -2x S.D.C., Typ ESPADA, Baujahr ca. 1975, 1x goldfarben, 1x lila. Ohne Motoren, ohne Stromstangen, Lampengläser vorne defekt, MIT Cip-Automat, Hinterrädern und kompletter Lenkung. Beim Lilanen hält der Gummi die Luft schon mehrere Wochen, vom Goldenen muß der Schlauch geflickt werden, die Reifendecke ist noch brauchbar.


    IMG_4024.jpgIMG_4025.jpgIMG_4026.jpgIMG_4027.jpg

    Und weil ich gerade beim Thema "Maßentnahme" bin: das obige 2. Foto zeigt einen Ausschnitt des Ihle-Prospekts mit der Startnummer 82. Diese scheint deutlich größer zu sein, als die noch erkennbaren Umrisse auf der grünen TU, welche einen Außendurchmesser von 120mm hat, von der Schriftform aber an das Foto erinnert und vor allem die zur Chaise passende Nummer 18 trägt. Einen Satz mit 82 Chaisen wird es wohl nie gegeben haben, oder?


    Wer hier etwas beitragen kann, nur zu, denn ich möchte die TU wenigstens mal komplett machen, auch wenn sie ziemlich ramponiert war.



    (Das letzte Bild hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun und das oberste Bild ist vom Bildschirm abfotografiert.)

    Und wieder ein Stück weiter:
    eines der größten Unbekannten im Bereich Ihle-Chaisen scheint der Grill des Modells ES-TU zu sein. Da ich bis heute noch nirgends ein gescheites Bild einer TU-Front finden konnte, habe ich mich mal an den wenigen überhaupt auffindbaren orientiert, um mal etwas irgendwie ähnlich aussehendes nachzubauen:
    Als Material habe ich 1,2mm Alublech genommen, das Muster der Ausnehmungen ist Phantasie, im Original scheint es durchgehende Rippen gegeben zu haben. Mittlerweile habe ich noch ein zweites Muster angefertigt, aber was mir immer noch fehlt, sind die genauen Maße der Stege (Breite, Abstand u.s.w.) Auch nach Bruchsal habe ich einen Hilferuf gerichtet und Frau Ihle schaut wegen ein paar guten Frontfotos, die man zur Maßentnahme hernehmen kann.

    Dateien

    • IMG_4014.jpg

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    • IMG_4015.jpg

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    • IMAG0014.jpg

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    Nochmal kurz zu den Stromstärken:
    ein IHLE-Motor hat z.B. laut Typenschild eine Leistung von 800 Watt. Bei einer Spannung von 96 Volt ergibt das bei Vollast eine Stromstärke von 8,3 Ampere. Das sollte mit dem 1-0-2 Schalter gehen.
    Wichtig für die Auslegung der Schaltung ist noch, daß beide Schaltstellungen (Parallel / Reihe) elektrisch gegeneinander "verriegelt" sind. Bedeutet: das es technisch unmöglich sein muß, das beide Varianten zur gleichen Zeit eingeschaltet werden können. Und wenn vor jeden Batteriepack noch eine Sicherung geschaltet wird, sollte das Ganze in Ordnung sein.

    Es kommt wegen des Kontaktabstandes eigentlich hauptsächlich auf die Spannung an, für die diese Schalter zugelassen sind, welche bei deutlich mehr als 200V liegen . Meistens ist da aber bei 16A Schluß, aber man kann ihn als Befehlsgeber benutzen, um wie angesprochen entsprechende Relais, die dann den jeweiligen Laststrom durchschalten, anzusteuern.
    Es gibt da z.B. recht stabile Teile, die beim PKW zum Abschalten der beim Anlassen unnötigen Verbraucher (Gebläse, Fahrlicht e.t.c.) dienen, sogenannte Entlastungsrelais. Die haben aber 12V Steuerspannung, können jedoch 30A locker durchschalten. Und solche Ströme erreicht der Fahrmotor wenn überhaupt nur ganz kurz beim ersten Anlaufen. Und solange das Pedal NICHT getreten wird, fließt auch kein hoher Strom.
    Das typische "KLACK" beim Treten des Pedals hat übrigens auch einen Grund: durch schlagartiges Zusammenschalten oder Loslassen der Kontakte wird das Kontaktfeuer minimiert.
    Eine andere Lösung, um die Fahrgeschwindigkeit stufenlos ändern zu können, wäre ein Potentiometer (Drehwiderstand), aber die halten derart hohe Ströme nicht aus oder sind wenn dann sehr sehr teuer. Also keine Option.

    So habe ich mir das vorgestellt:
    Fahrstecker.jpg
    Man bedenke aber noch folgendes: alles, was über 48V Spannung hinausgeht, ist im Prinzip abnahmepflichtig, denn nur bis zu der genannten Grenze redet man von Schutz-Kleinspannung.
    Warum? Weil bis zu diesem Wert (noch) nicht mit unmittelbaren Gesundheitsgefahren durch Stromschlag gerechnet werden muß, auch Elektroschweißgeräte z.B. haben eine sogenannte Leerlaufspannung von max 48V. Drüber hinaus wird es bei größeren Strömen (der Fahrmotor zieht einige Ampere, vor allem beim Anfahren) schnell gefährlich.
    Also bitte keine halbherzigen Umbauten, nach dem Motto "wird schon nichts passieren". Es sitzen schließlich Kinder mit drin. Einmal ALLES neu verdrahten mit frischen Kabeln und im Zweifel vor der Inbetriebnahme mal einen Elektrotechniker drüberschauen lassen.

    Diese hier werden es wahrscheinlich werden:
    http://www.ebay.de/itm/261933469466?_trksid=p2060353.m1438.l2648&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
    sollten sich gut unter der Sitzbank einbauen lassen.
    Aber ACHTUNG: niemals ohne entsprechende zwischengeschaltete Sicherung (20A sollten reichen) betreiben. Wenn da irgendwas kurzschließt, brennt die Kiste ab. Gibt ein "schönes" Video von einem Hochzeits-Autoscooter, erst fährt er, dann raucht er und zum Schluß kommt die Feuerwehr.......

    Hallo,
    das mit den Ladegeräten ist gar kein so großes Problem: ich werde meine graue ES-TU auch auf Batteriebetrieb umbauen, jedoch werden es "nur" 7 Akkus. Zum Fahren werden diese in Reihe geschaltet, zum Aufladen dann parallel. Es gibt eine fest eingebaute Dose, an der alle Akkus angeklemmt werden, zum Fahren wird ein Brückenstecker verwendet, zum Aufladen ein weiterer mit Anschluß für das 12V Ladegerät. Das Wichtigste ist, das ALLE Akkus die gleiche Kapazität haben, da es sonst mit dem gleichmäßigen Aufladen nicht funktioniert. Ich denke, ich werde 9Ah-Teile verwenden, das sollte eine Weile zum Fahren reichen.

    Am Abend des zweiten Tages:
    Aufstellung nach dem Abladen. Bis sie vom Schnee befreit und sauber gemacht werden können, wird es noch dauern, denn solange noch Minusgrade herrschen, geht nichts. Bei dem lilanen und dem goldenen handelt es sich um das Modell "ESPADA" (um 1975), der rote und der blaue im Vordergrund sind vom Modell "CAMARO C1" (ca 1988-90). Alle vier stammen vom italienischen Hersteller S.D.C. aus Reggio Emilia, also die Vorgängerfirma von C&S.
    Vom Zustand her durchaus rettbar und ich werde nicht alle behalten. Wer interessiert ist, bitte um Nachricht.
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