Beiträge von scooter69

    So nun war auf der Unterseite des Fahrwerks alles erledigt und es konnte umgedreht werden:


    DSC_0204.jpg


    Nachdem auch die elektrische Verbindung und das Plastikdeckelchen ( ebenfalls aus dem Fundus von Frau Ihle) montiert war


    DSC_0205.jpg


    wurden noch die Halterungen für die Karosserie und die Lenksäule gerichtet und angebaut.
    So gediehen steht der untere Teil meines Boxautos jetzt im Esszimmer.
    Ach ja die Stromstange wurde natürlich auch bis auf die Länge wie das Original wieder hergestellt und verkabelt.


    DSC_0233.jpg


    DSC_0233.jpg

    Inzwischen war auch der Reifen montiert. Diesen habe ich mit Flüssiggummi repariert, indem ich ihn so gewalgt habe, dass die Risse ganz aufgingen; dann habe ich Gummi rein und in die andere Richtung gebogen. Den überlaufenden Gummi habe ich mit der Spachtel abgezogen und das Ergebnis war wirklich super. Vor Allem konnte ich so den originalen mit Ihle Schriftzug retten.


    Parallel zu meinen beschriebenen Arbeiten kümmerte ich mich um andere Kleinteile, die ganz fehlten oder ebenfalls restauriert wurden.


    Hier kommt auch Frau Ihle ins Spiel. Sie konnte mir noch mit einigen Teilen aushelfen, wie z.B. mit einem Gaspedal:


    Leider im sehr gebrauchten Zustand, aber Farbe hält, was sonst zerfällt.


    Ganz so wars nicht, nach zerlegen,glasperlstrahlen einige Teile austauschen, neue Kupferschrauben, sah das ganze schon recht hübsch aus,aber Farbe wirkt trotzdem, oder :super:


    DSC_0200.jpg


    DSC_0198.jpg


    DSC_0199.jpg

    Nochmal Bilder von der überholten Halterung:


    DSC_0202.jpg


    DSC_0201.jpg


    Dann kam der Motor rein. Natürlich, nachdem alles glasperlgestrahlt war und mit neuen Lagern versehen wurde. Den Kranz habe ich vogefettet. Kabel habe ich ein neues eingezogen; den Stecker konnte ich wiederverwenden. Die Kohle habe ich aus einem Motor vom Schrott und dann zurechtgefeilt. So ist alles wie im Original.
    DSC_0207.jpg


    DSC_0208.jpg


    DSC_0209.jpg

    Und nun zum Unterteil.
    Nachdem ich einen Tag rumgemacht habe, diese besch...... Karosserie abzuhebeln, die Achsen auszubauen, und den Pneu abzuziehen, nachdem ich dann mit aufgeschlagenen Fingern rabenschwarz die Wanne im Auto hatte, hatte ich keine Lust mehr den Foto zu zücken um ein Vorherbild zu machen. Die Blechwanne ging direkt zum Strahlen und dann, weil das Blech am Boden durch war, zum Karosseriebetrieb, um einen neuen Boden einzuschweissen.
    Danach machte es wieder mehr Spaß, weiter zu werkeln:


    DSC_0136.jpg


    DSC_0139.jpg


    DSC_0138.jpg


    DSC_0140.jpg


    DSC_0137.jpg

    Hallo dieselgolfer,
    bei der Bergung war ich leider nicht dabei, habe ich mir nur vom Verkäufer so erzählen und von Herrn Vogt bestätigen lassen. Ich habe die Chaise in einer Scheune abgeholt, nachdem sie abgetrocknet und verstaubt war. Die ersten abgebauten und im Auto gefundenen Teile sahen so aus:
    DSC_0119.jpg


    Weitere Teile wurden abgeflext bzw. abgepflückt:


    DSC_0120.jpg


    und nach Farbe sortiert:


    DSC_0116.jpg
    DSC_0117.jpg
    DSC_0118.jpg

    Hallo,


    nun will ich mal beginnen, mein Projekt Restauration eines Ihle Boxautos ( wie man bei uns sagt) vorzustellen und Euch etwas an den Arbeiten teilhaben zu lassen.
    Ich hab die Chaise über viele Ecken im Allgäu kaufen können. Dort stellte sich heraus, daß diese Scooter unter der Regie der Schaustellerfamilie Vogt im Kreis Ravensburg bei diversen Frühlingsfesten eingesetzt wurden. Höchstwahrscheinlich bin ich also als Kind schon damit gefahren. Im Übrigen wurde ich vom heutigen Besitzer des Schaustellerbetriebes Peter Vogt tatkräftig unterstützt. An dieser Stelle: Danke Peter.
    Leider waren die Autos und speziell meines in einem sehr schlechten, stark verrosteten Zustand. Die Autos und die ganze Holzhalle waren ungeschützt über viele Jahre im Freien gelagert und das meiste war von Brennnesseln überwuchert und musste aus einem Dornröschenschlaf erweckt werden.
    Nachdem ich das Auto auf einem Anhänger durchs Allgäu gefahren hatte und zuhause daran ging, es zu zerlegen, merkte ich erst, wie sich die einzelnen Materialien unter dem Einfluss von Wind und Wetter verändern und verformen...
    Schrauben gingen keine mehr auf, dafür waren aber die meisten Alunieten abgefault.
    Bilder und weitere Erfahrungen folgen.